Studierende der Hochschule St. Gallen haben unter Anleitung von SFB-Mitglied Laura Seelkopf sozialpolitische Themen und Probleme analysiert, mit denen Länder des Globalen Südens konfrontiert sind. Ihre Ergebnisse haben sie in einem Blog veröffentlicht.

Die meisten Menschen auf der Welt leben außerhalb entwickelter Demokratien. Die größte Armut und der größte Bedarf an Sozialpolitik findet sich in Ländern des Globalen Südens. Dennoch beschäftigt sich der allergrößte Teil der sozialwissenschaftlichen Forschung mit der Analyse westlicher Wohlfahrtsstaaten. Wir wissen noch zu wenig darüber, wie Sozialpolitik im Globalen Süden genau aussieht, wer sie zur Verfügung stellt und was sie antreibt. Wo liegen die Unterschiede zur Sozialpolitik, die wir wir aus dem Westen kennen? Welche Politiken machen Regierungen? Welche nicht-staatlichen Akteure spielen eine Rolle? Welche Auswirkungen hat diese Art der Bereitstellung sozialer Sicherung auf die Armut und Ungleichheit? Und können wir umgekehrt etwas für den Westen lernen?

Die Student*innen des Kurses "Sozialpolitik in Entwicklungsländern" der Hochschule St Gallen haben sich im Frühlingssemester 2021 mit diesen Fragen auseinandergesetzt. In ihren Blogbeiträgen erkunden sie Sozialpolitik mit klassischen und unkonventionellen Mitteln und von staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren. Ihre Analysen umspannen die ganze Welt und reichen von Mikrostaaten wie Grenada zu riesigen Vielvölkerstaaten wie Indien. Sie untersuchen spezifische Reformen, illustrieren die Wohlfahrtsstaatlichkeit einzelner Ländern oder analysieren die Wirksamkeit sozialpolitischer Maßnahmen.

Lesen Sie die Beiträge des Blogs: "Sozialpolitik in Entwicklungsländern"


Kontakt:
Prof. Dr. Laura Seelkopf